WORDS FROM LIEBIG34 09.10. 4 am

Dear people out there, to all solidary comrades on the
Street here in Berlin and everywhere else.

With the evacuation of Liebig34 the repressive apparatus tries again to to break us, to intimidate us, to make us feel powerless and to be. Their huge police force, their surveillance, their Permanent siege should give us the feeling / we are the problem!

But we are not the problem! We who fight for it,
self-determined and from below our lives and our places of living to design. We who try to be away from sexist violence and patriarchal total decisions to collectively change our everyday life deny!
The problem is this shitty capitalist state with its
machos on our roofs tries to cover every area of our to control yourself.

It gives us courage to see that you are standing outside and supporting us. It encourages us to see how many people not only our house but above all, it defends the ideas it stands for.

We will not surrender. And even if they take us out of our tearing houses. We will return. And we will
repeat what is taken from us.

This night can become significant. Let’s make history together write. Setting an example against state and capital. Let us feminist utopias become reality!

Liebe Menschen da draussen, an alle solidarischen Genoss+innen auf der
Strasse hier in Berlin und ueberall.

Mit der Raeumung der Liebig34 versucht der Repressionsapparat wieder uns
zu brechen, uns einzuschuechtern, uns das Gefuehl zu geben, ohnmaechtig
zu sein. Ihr riesen Polizeiaufgebot, ihre Ueberwachung, ihre
Dauerbelagerung sollen uns das Gefuehl geben/ wir sind das Problem!

Aber wir sind nicht das Problem! Wir die wir dafuer kaempfen,
selbstbestimmt und von unten unsere Leben und unsere Lebensorte zu
gestalten. Wir die wir versuchen, abseits von sexistischer Gewalt und
patriarchaler Gesamtscheisse unsern Lebensalltag kollektiv zu
bestreiten!
Das Problem ist dieser beschissene kapitalistische Staat der mit seinen
Macker Lakaien auf unseren Daechern versucht, jeden Bereich unserer
selbst zu kontrollieren.

Es macht uns Mut zu sehen, dass ihr draussen steht und uns supportet. Es
bestaerkt uns zu sehen, wie viele Menschen nicht nur unser Haus
verteidigen, sondern vor allem die Ideen fuer die es steht.

Wir werden uns nicht ergeben. Und selbst wenn sie uns aus unseren
Haeusern zerren. Wir werden zurueckkehren. Und wir werden uns das
wiederholen was uns genommen wird.

Diese Nacht kann bedeutend werden. Lasst uns gemeinsam Geschichte
schreiben. Ein Zeichen setzen gegen Staat und Kapital. Lasst uns unsere
feministischen Utopien Realitaet werden!

2.text

Seit gestern morgen werden wir von Cops belagert. Sie lauern auf den Daechern, fliegen mit dem Heli ueber unsere Koepfe und blockieren die Strasse. Sie machen genau das, was ihnen gesagt wird. Kapital schuetzen und Antagonist/innen bekaempfen. Aber auch wenn sie schwere Geraete haben und uns mit Waffen stuermen. Wir werden staerker sein.
Denn wir haben Utopien fuer die wir kaempfen. Freund/innen und Genoss*innen fuer die wir einstehen, wir haben Rueckgrat und ein Herz.
Wir wissen wie es ist, aufeinander aufzupassen und gemeinsam zu kaempfen. Niemand kann uns all die kollektiven Momente nehmen, die wir gelebt haben, die Augenblicke in denen wir den Duft der Freiheit gerochen haben. Nein sie werden uns nicht das nehmen was uns so stark macht! Unseren Willen werden sie nicht kriegen und unsere Ueberzeugungen nicht brechen.
Als Anarchist*innen, als Feminist*innen, als Queers und als Antifaschist*innen sind wir in Konflikt und Konfrontation mit diesem kapitalistischen Staat und seinen Repressionsorganen. Deshalb fordern wir keine Loesung von oben sondern Anseatze von unten.
Wir fordern tausende solcher Orte wie die Liebig34. Orte an denen wir fernab von Konsumzwang sein koennen, an denen wir an einer Gesellschaft schmieden, frei von Ausbeutung und Unterdrueckung. Der Erfolg dieser
Nacht laesst sich nicht daran bemessen, ob und wie geraeumt wird.
Sondern was wir daraus machen!
Wir haben nicht mehr viel Zeit, doch wir können sie nutzen, um mit aller
Kraft zu zeigen, welches Berlin wir leben wollen.